|
Ich
wurde am 09.03.1945 in Dresden-Arnstorf geboren.
Die Nachkriegsturbulenzen führten mich über mehrere Stationen nach Hannover.
Hier begann ich mich zunächst mit meiner eigenen Suchtkrankheit auseinander
zusetzen.
Obwohl ich nach einem langen Leidensweg, den ich im "Haus Niedersachsen"
1976 beendete, mit meinen Kräften am Ende war und Therapeuten und Ärzte
mir nur noch wenig Zeit zum Leben gaben, setzte ich meine wiederkehrenden
Kräfte in einer Gruppe von ehemaligen Patienten aus dem "Haus Niedersachsen"
ein.
Daraus gründete ich am 9.8.1977 den Verein für Sozialmedizin Hannover
e.V., den ich 15 Jahre als 1.Vorsitzender leitete und dem ich auch heute
noch als Ehrenvorsitzender angehöre. Meine Hauptaufgabe in den nächsten
Jahren lag in der Betreuung von Abhängigkeitskranken im Großraum Hannover,
Niedersachsen und darüber hinaus, von meiner Praxis, dem Institut für
Naturheilkunde, Beratungsstelle, Lebensschule und private Suchberatungsstelle,
aus.
Der Verein für Sozialmedizin Hannover e.V. ist durch sein großes Engagement
zum mit größten Verein für Sozialmedizin in Niedersachsen geworden.
Am 20.3.1982 war ich Mitbegründer des Landesverbandes der Vereine für
Sozialmedizin in Niedersachsen, dessen 1.Vorsitzender ich 5 Jahre war.
Acht Jahre lang war ich im politischen Bereich mit dem Thema Sucht in
ganz Niedersachsen erfolgreich tätig.
Zu jeder Zeit habe ich den Kontakt zu Krankenhäusern, Therapiestätten
und Ärzten gepflegt, um eine gute und hilfreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten,
aber auch um interessierte Ärzte und Therapeuten auf den neuen Weg im
Suchtkrankenbereich vorzubereiten. In der Zeit bildete ich viele Ärzte,
Therapeuten und Interessierte aus.
Schon lange vorher begann ich mit der Ausbildung zum Heilpraktiker mit
privatem Medizinstudium und zum Suchttherapeuten im Therapiezentrum "Haus
Wolfsburg". Insgesamt dauerte die Ausbildungszeit 6 1/2 Jahre.
Am 4.1.1986, also parallel zum Verein für Sozialmedizin, eröffnete ich
eine eigene Praxis als private Suchtberatungsstelle für angeblich "hoffnungslose
Fälle", damit sie nicht ins Ausland abwandern müssen. Für mich gibt es
nur nicht verstehende Therapeuten, aber keine hoffnungslosen Fälle. Seit
1988 betreibe ich in den Räumen auch das Institut für Naturheilkunde.
Meine Klientel in den letzten 26 Jahren bestand hauptsächlich aus diesem
Personenkreis, die mehrere erfolglose Therapien hinter sich gebracht hatten,
Drehtürpatientenwaren, also als hoffnungslose Fälle galten. Aber gerade
durch sie entdeckte ich die Grundkrankheit einer jeden Suchtkrankheit
und ich entdeckte die Ersterkrankung einer jeden Suchtkrankheit. "Die
eigene Hörigkeit".
Meine Überlegungen und Vorgehensweisen im gesamten Suchtbereich sind als
einmalig, erfolgreich, hilfreich und passend in die Neuzeit zu bezeichnen.
In der heutigen Zeit müssen gerade in diesem Bereich neue Wege beschritten
werden, um effektivere Lösungen anbieten zu können und um erfolgreicher
als bisher ambulante Therapien zu betreiben, wodurch stationäre Maßnahmen
zum großen Teil überflüssig werden.
Durch meine neue Vorgehensweise und neue Überlegungen beschreite ich einen
bisher unbekannten Weg, der zu einer sehr hohen Erfolgsquote führt. Dank
meiner bahnbrechenden Gruppen- und Einzeltherapie haben nur wenige Patienten
eine stationäre Maßnahme nötig.
Am 16.07.2008 fand der Lebensweg von Herrn Klaus-Peter
Pakert hier auf Erden ein Ende
|